Termine
Der Einfluss des europäischen Kolonialismus auf die Pflanzenwelt
Vortrag, Sonntag, 25. Februar 2024, 16 Uhr
Hörsaal H34, Gebäude Angewandte Informatik
Der Vortrag von Bernd Lenzner beleuchtet warum Pflanzen an andere Orte gebracht wurden, welche Rolle private und staatliche Institutionen wie botanische Gärten gespielt haben und was das alles für die Pflanzenwelt von heute bedeutet.
Die globale Verbreitung von Tier- und Pflanzenarten ist untrennbar mit uns Menschen verbunden. Diese globale Reorganisierung von Arten hängt eng mit dem europäischen Kolonialismus im späten 15. Jahrhundert zusammen. Die Kolonialisierung führte zur Etablierung eines global Handels- und Transportnetzes, welches die Einfuhr, Etablierung und Ausbreitung gebietsfremder Arten beschleunigte. Viele Pflanzen wurden vor allem aus wirtschaftlichen und medizinische Gründen, zum Beispiel für die Ernährungssicherung und das Überleben in den Kolonien, oder aber auch aus ästhetischen und nostalgischen Gründen eingeführt. Die Auswirkungen dieser immensen Reorganisation der globalen Flora können auch heute noch beobachtet werden.
Zum Referenten:
'Dr. Bernd Lenzner forscht an der Universität Wien zur Ökologie des globalen Wandels, Invasionsbiologie und Biodiversität. Sein Schwerpunkt liegt auf großräumigen Diversitätsmustern und dem Einfluss sowie Zusammenwirken von ökologischen, sozioökonomischen und gesellschaftlichen Faktoren.
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(Livestream via Microsoft Teams, keine Anmeldung oder Installation notwendig, aktiviert am 25.2.2024, ab 15:45 Uhr)